Nicht jeder Schinken darf sich Bayonner Schinken nennen. Hierzu muss er nachweislich im Adour-Becken gepökelt worden sein, und das Fleisch muss aus einem Zuchtbetrieb im Südwesten Frankreichs stammen.
Das Adour-Becken: Vorzüge einer außergewöhnlichen Region
Seit nunmehr tausend Jahren wird der Bayonner Schinken in einem klar abgesteckten Gebiet hergestellt, dem Adour-Becken.
Nur in diesem Landstrich zwischen Atlantik und den Pyrenäen findet man die besonderen klimatischen Bedingungen vor, die dem Bayonner Schinkens seinen einzigartigen Charakter verleihen.
Der Südwesten Frankreichs, eine Region mit Viehzuchttradition
Die Schweine für die Herstellung des Bayonner Schinkens stammen ausschließlich aus Zucht- und Mastbetrieben, die in den Regionen Aquitaine, Midi-Pyrénées und Poitou-Charentes angesiedelt sind.
Geschützte Ursprungsbezeichnung GGA
Mit der GGA-Zertifizierung (GGA = geschützte geografische Angabe, französisch: IGP = indication géographique protégée) wird die Herkunft von Produkten garantiert, die in ihrer Region eine lange Tradition haben. Das GGA-Gütesiegel, das im Jahre 1992 von der EU eingeführt wurde, lässt auf eine hohe Produktqualität schließen und liefert dem Verbraucher Hinweise über die speziellen Eigenschaften des Produktes.
Durch die Eintragung der Bezeichnung ist das Label ausschließlich den Herstellungsbetrieben vorbehalten, die in diesem Gebiet produzieren und die strengen, im Lastenheft definierten Vorschriften einhalten. Dies trägt dazu bei, das Produkt und die Herkunftsbezeichnung gegen Nachahmung und Missbrauch zu schützen.
Seit dem Jahre 1998 wird der Bayonner Schinken mit dem GGA-Gütesiegel versehen.